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Eine Mitgliedschaft kostet je nach Orts- oder Landesverband zwischen 50,00 und 120,00 €
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Aus gegebenem Anlass will der Bundesvorstand zu den immer wieder in dem Mitgliederversammlungen der Ortsvereine oder Landesverbände aufgerufenen Tagesordnungspunkten „Verbleiben im Bundesverband“ oder ähnlich formuliert, Stellung nehmen. Wir möchten Ihnen einmal aus unserer Sicht darstellen, warum es wichtig ist, neben Ortsvereinen auch einen Dachverband zu betreiben.
In den bundesweit vorhandenen Ortsvereinen versuchen die Vorstände in der Regel, Seminare zur Weiterbildung der Berufsangehörigen durchzuführen, Mitglieder für die Berufsbildungs- und Prüfungsausschüsse zu rekrutieren, Abschlussfeiern zu organisieren und sicher noch einiges mehr. Dies geschieht in den einzelnen Ortsvereinen mit unterschiedlicher Intensität, der regionale Auftritt des Vereins ist vom persönlichen Einsatz des jeweiligen Vorstandes abhängig. In den einzelnen regionalen Ortsvereinen stehen auch unterschiedliche berufliche Probleme auf der Tagesordnung, die meist regional ebenfalls von den Ortsvereinen geklärt werden können.
Die Aufgabe des Bundesverbandes ist es, alle Einzelmeinungen von unseren Einzelmitgliedern nach außen zu vertreten, ansonsten würden auf Bundesebene die Einzelmeinungen nicht wahrgenommen werden und wir wären handlungsunfähig. Es ist also äußerst wichtig, dass Meinungen zusammengefasst werden und durch einen Berufsverband nach außen hin ein Gesicht bekommen. Dem Verhandlungspartner muss klar werden, dass eine möglichst große Zahl von Einzelmitgliedern vertreten wird, die alle hinter dem Verband stehen. Das können Ortsvereine oder Landesverbände bundesweit nicht leisten. Damit dieses System funktioniert, ist der Bundesverband nach wie vor auf Ihre Anregungen und Wünsche, Ihr Aufzeigen von Missständen und Ihre konstruktive Kritik angewiesen.
Durch den Bundesverband haben die organisierten und auch nicht organisierten Berufsangehörigen die Chance zur politischen Teilhabe und Willensbildung. Tägliche Verbandsarbeit und die Verbindung zu den einzelnen Mitgliedern stellt sicher, dass Entscheidungen im Interessenbereich nicht fern von allen konkreten Lebenssituationen getroffen werden.
Wozu also einen Bundesverband?
Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass Verbände, auch der Bundesverband, in einer Demokratie unverzichtbar sind. Ein Verband zieht aus den vielen Einzelmeinungen, Wünschen und Bedürfnissen seiner Mitglieder eindeutig bestimmbare Positionen, reduziert diese oftmals auf ihren Kerninhalt und fasst diese Forderungen zusammen und trägt sie bei den entscheidenden Stellen vor und versucht, sie durchzusetzen. Er macht auf Probleme aufmerksam, deren Lösung dann wieder seinen Mitgliedern zugute kommt. Hierbei ist sicherlich festzustellen, dass die Formulierung der Verbandsziele in der Regel auf die Initiative des Führungsgremiums angewiesen ist, durch Insiderwissen in der Verbandsarbeit ist der Vorstand in der Regel besser in der Lage zu erkennen, ob Ziele verfolgt werden können und wenn ja, ob dies kurz- oder langfristig geschehen soll.
Auf den Bundesverband können also in der Praxis nur Aufgaben zukommen, die zentral für alle Berufsangehörigen wichtig sind, die auch für nicht organisierte Berufsangehörige gelten müssen. Das war zum Beispiel während vieler Jahre der Kampf um den Rechts- und Notarfachwirt, der letztlich für alle Fachangestellten Sicherheit und Vergleichbarkeit in der Weiterbildung schuf. Allein hätte das Ziel von keinem einzelnen Ortsverein erreicht werden können, wahrscheinlich wäre er noch nicht einmal wahrgenommen worden.
Die aktuell sehr zeitaufwändige Novellierung des Berufsbildes beschäftigt den Bundesverband seit ca. sechs Jahren vorrangig. Die Verpflichtung, sowohl die Interessen der Auszubildenden als auch die Notwendigkeit, ein modernes, attraktives und zeitgemäßes Berufsbild zu schaffen, das Zukunft in den Büros hat, verlangt dem Ehrenamt viel ab. Es kann festgehalten werden, dass die zuständigen Kollegen, die als Bundessachverständige bestellt wurden, es nicht nur geschafft haben, berufliche Inhalte zu erstreiten, sondern auch als Verhandlungspartner bekannt und ernst genommen wurden. Sie haben dem Verband das notwendige Gesicht gegeben, in das geschaut werden kann. Es konnten gute Kontakte zu den Bundeskammern aufgebaut werden. Wir hoffen sehr, auch im Nachhinein einige Projekte mit den Kammern umsetzen zu können. Auch wenn die uns gegenübersitzenden Arbeitgeber natürlich erst einmal Juristen sind, die sich ebenfalls ehrenamtlich für die Angestellten in ihren Büros interessieren, so konnten wir doch weiteren Diskussionsbedarf, aber auch viele Parallelen feststellen, die es weiter zu verfolgen gilt.
Weiterhin konnten wir aus den Kollegenreihen eine kompetente Patentanwaltsfachangestellte rekrutieren, allein hätten wir inhaltlich gar kein Berufsbild für diesen Bereich ausarbeiten können, da sich dieser Beruf doch in wesentlichen Teilen sehr von der ReNo unterscheidet. Als positive Folge dieser Zusammenarbeit ist zu berichten, dass der Bundesverband nunmehr im einzigen Berufsbildungsausschuss in München beim Bundespatentamt einen Sitz innehat. Wir vertreten bundesweit also jetzt auch offiziell unser viertes Berufsbild.
Hinzu kommt, dass Novellierungen jetzt nicht mehr alle 25 Jahre durchgeführt werden, die schnelllebige Zeit wird dazu führen, dass alle 10 Jahre mit Änderungen, auch in den Berufsschulen, zu rechnen ist. Wenn kein fachlich versierter Verband für die Vertretung bereit steht, werden wir von Gewerkschaftssekretären vertreten, die nicht mehr Ahnung von unserem Beruf haben als jeder andere Mitbürger, also wenig.
Nach Abschluss der Novellierung werden wir es als vordringliche Aufgabe sehen müssen, mit Ihnen vor Ort neue Prüfungsordnungen in den Berufsbildungsausschüssen zu erstellen und mit Ihnen in den Prüfungsausschüssen die neue Ausbildungsordnung durchzusetzen.
Verbandsarbeit, liebe Kolleginnen und Kollegen, ist mühsamer, als Sie denken. Tägliche Präsenz und Ansprechbarkeit, aufmerksame Beobachtung des bundesweiten Geschehens ist erforderlich. Dafür benötigen wir aber nicht nur allein unser Ehrenamt, sondern eine Geschäftsstelle, in die zu Diskussionen mit berufsrelevanten Gruppen eingeladen werden kann, wir benötigen Mitarbeiter, die für uns beobachten und informieren.
Wir können für unsere Berufsangehörigen keine ortsgebundenen Probleme lösen, wir sind da, um generell bundesweite Regelungen in den Kammern und Ausschüssen voranzutreiben. Wir sind bundesweit der Ansprechpartner für Behörden in den Fragen der Aus- und Weiterbildung, Förderung der Teilnehmer und ähnlichem und werden so auch wahrgenommen.
Es sollte also nicht darauf abgestellt werden, ob Sie als einzelnes Mitglied für Ihren Beitragsanteil „etwas bekommen“, das finanziell messbar ist. Anders als die zweite Möglichkeit der Arbeitnehmervertretung, nämlich durch eine Gewerkschaft, verlangen wir nicht wie diese 1% Ihres Einkommens als Mitgliedsbeitrag. Dass wir Ihnen allen für die Beitragsabgabe noch monatlich eine Zeitschrift zukommen lassen, sollte nicht vergessen werden.
Die bundesweite Vertretung unserer Berufsgruppe ist dringend erforderlich, und jedes einzelne Mitglied in den Ortsvereinen zählt, um dem Dachverband den Rücken zu stärken. Also stärken Sie uns – weiterhin - den Rücken, stimmen Sie in Ihren Mitgliederversammlungen für den Verbleib im Bundesverband, zerschlagen Sie nicht unbedacht Ihre eigene Vertretung, es gibt keine Alternative. Wenn niemand mehr Ihre Interessen vertritt, wie wollen wir dann jemals positive Veränderungen erreichen können?
Nur gemeinsam sind wir stark.
Der Vorstand
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